Cannabis-Umfrage: Die Hälfte der Menschen in Deutschland würde bei Legalisierung Cannabis konsumieren
In der Schmerztherapie sowie bei zahlreichen anderen Gesundheitszuständen wie Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen ist es seit 2017 in Deutschland möglich, Cannabis verschrieben zu bekommen. Doch wie umfassend ist das Wissen der in Deutschland lebenden Menschen über die Arzneimittelverschreibung und die damit verbundenen Kosten? Inwiefern beeinflusst das individuelle Wissen die Einstellung gegenüber dem Einsatz von medizinischem Cannabis? Diese Fragen wurden in unserer repräsentativen Umfrage mit dem Marktforschungsinstitut Appinio untersucht. An der Studie nahmen 636 Teilnehmer:innen mit Wohnsitz in Deutschland im Alter zwischen 18 und 65 Jahren teil, wobei die Hälfte von ihnen bereits mindestens einmal Cannabis konsumiert hatte.
Etwa die Hälfte tendiert bei Legalisierung zum Freizeitgebrauch
Die Hälfte der Befragten (50,2 Prozent) würde Cannabis verwenden, wenn der Freizeitgebrauch legalisiert wäre. Sogar 21,7 Prozent der Personen, die bisher keine Erfahrung mit Cannabis gemacht haben, könnten sich vorstellen, es auszuprobieren, wenn es erlaubt wäre. Damit ist die Nachfrage nach Cannabis durchaus groß.
Dass Cannabis zu medizinischen Zwecken bereits legal ist, weiß immerhin die Mehrheit der Befragten: Insgesamt wissen 90,9 Prozent von der Legalität, bei den Nicht-Konsument:innen liegt der Wert bei 83,6 Prozent. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch: 16,4 Prozent von ihnen wissen noch rein gar nichts von der seit nunmehr sechs Jahren existierenden Rechtslage. Erhellend ist der Vergleich mit den Konsument:innen: Hier gaben nur 1,9 Prozent an, nichts von der Legalität von medizinischem Cannabis zu wissen.
Nur knapp ein Drittel weiß, welche Ärzte und Ärztinnen Cannabis verschreiben dürfen
Obwohl die Mehrheit über die Legalität von medizinischem Cannabis informiert ist, bleibt die Kenntnis über den genauen Prozess der Beschaffung davon lückenhaft. Lediglich ein Drittel aller Befragten weiß, dass sowohl Haus- als auch Fachärzte und -ärztinnen ein Rezept für medizinisches Cannabis ausstellen dürfen. Hierbei gibt es nur geringfügige Unterschiede zwischen den beiden Befragungsgruppen. Ein Viertel (25,5 Prozent) der Teilnehmer:innen geht sogar davon aus, dass nur auf Cannabis spezialisierte Ärzte und Ärztinnen das Medikament verschreiben können. Entsprechend wissen nur wenige der Befragten, etwas über die Möglichkeit, per Telemedizin ein Rezept für eine Cannabis-Therapie zu erhalten. Unter den befragten Cannabis-Konsument:innen sind es 50 Prozent, während in der Gruppe der Nicht-Konsument:innen nur 19,8 Prozent von der Option der „Fernbehandlung" mit den Wirkstoffen CBD und THC wissen.
Die Kosten sind bei der Entscheidung für den Cannabis-Konsum am wichtigsten
Vielen erscheint der Weg zum Medizinalcannabis schwer: 62,4 Prozent der Befragten würden Cannabis-Arzneimittel künftig per Rezept in der Apotheke beziehen, wenn der Zugang erleichtert würde. Die Ergebnisse zeigen jedoch deutlich, dass der Kostenfaktor die größte Hürde darstellt. Fast die Hälfte aller Befragten (48,1 Prozent) betrachtet den Preis als das wichtigste Kriterium bei der Auswahl von Cannabisblüten. Die Umfrage von Cantourage zeigt aber auch hier Lücken im Wissen. Qualitativ hochwertiges Medizinalcannabis gibt es in spezialisierten Versandapotheken heute oft ab unter zehn Euro pro Gramm. Knapp ein Viertel der Befragten schätzt die Preise allerdings deutlich höher ein: 14,2 Prozent gehen davon aus, dass die Preise zwischen 15 und 20 Euro beginnen, während 10,4 Prozent den Preis sogar über 20 Euro verorten.
„Unsere Umfrage zeigt, dass viele Menschen in Deutschland noch nicht wissen, wie man Cannabis aus der Apotheke bekommt – und das durchaus unkompliziert. Mit unserer Plattform Telecan° bieten wir einen einfachen Weg, Cannabis bei unterschiedlichen Beschwerden als Therapieoption zu testen“, erklärt Philip Schetter, CEO von Cantourage. „Bei der Einschätzung des Preises hingegen liegt eine Mehrheit bereits richtig. Qualitativ hochwertige Cannabisblüten von weltweit führenden Anbauern sind meist für Preise auf oder unterhalb des gängigen Schwarzmarkt-Niveaus erhältlich – und das ganz ohne die zahllosen gesundheitlichen Risiken, die mit illegalem Cannabis einhergehen. Denn medizinisches, kontrolliert über Apotheken abgegebenes Cannabis durchläuft strenge Qualitätskontrollen, um sicherzustellen, dass es den erforderlichen Standards für Reinheit und Potenz entspricht. Außerdem haben Patient:innen im behandelnden Arzt oder in der behandelnden Ärztin eine zuverlässige Ansprechperson für die Produktauswahl und jederzeit die Möglichkeit, Sorten und Mengen gegebenenfalls anzupassen. Gleichzeitig unterstützen Konsument:innen beim legalen Kauf von Medizinalcannabis eine internationale Lieferkette zu fairen Bedingungen, von denen im illegalen Markt natürlich in keinster Weise gesprochen werden kann.”
Weitere Informationen finden Sie auf dieser Landingpage. Die gesamten Umfrageergebnisse können Sie auch hier einsehen.